Die Telepathie oder Gedankenübertragung ist die direkte Übertragung von Informationen allein durch den Einsatz des Geistes ohne unsere fünf Sinne. Dies kann mit oder ohne Absicht von einem Sender zu einem Empfänger erfolgen, auch wenn diese über große Entfernungen voneinander getrennt sind.
Informationen können auf unterschiedliche Weise empfangen werden, beispielsweise durch unterbrochene Sätze oder Wörter, die plötzlich in den Sinn kommen, schnelle oder unvollständige Bilder. Es kann auch durch ungewöhnliche Klarträume oder ein einfaches Gefühl entstehen, wie zum Beispiel eine plötzliche Sorge um eine Person, von der Sie vielleicht eine Weile nichts gehört haben.
Ist Telepathie überhaupt möglich?
Da Telepathie eine breit gefasste Definition erlaubt, umfasst sie eine Reihe von psychischen Phänomenen. Diese sind abhängig davon, wie man hellseherische Kräfte nutzt, andere Menschen wahrzunehmen.
Alles ist Energie und jeder hat die Fähigkeit, Frequenzen zu übertragen. Wenn wir uns mit den Schwingungen einer anderen Person verbinden und diese sich im Einklang befinden, können wir telepathisch kommunizieren. Andere Sinne werden dazu nicht mehr benötigt.
Besonders bei Zwillingen ist Telepathie sehr häufig anzutreffen. Sie beenden die Sätze des anderen oder wissen sofort, was der andere denkt. Es gibt viele Studien dazu, doch die Beweise stammen meist aus persönlichen Berichten. Auch Liebespaare berichten häufig von solchen Situationen, in denen einer vom anderen weiß, was er gerade denkt oder sagen möchte.
Besonders in unserer hektischen Zeit ist unser Geist meist nicht so geschärft, um Gedanken zu übertragen, und wir lenken uns zu sehr von unserem eigenen Potenzial ab. Doch wir können mit viel Engagement diese natürliche Fähigkeit erwecken und trainieren, um mit jemand anderem telepathisch kommunizieren zu können.
Wie wird Telepathie praktiziert?
Bei der Telepathie ist es wichtig, Ihre Gedanken fokussieren zu können. Dazu benötigen Sie einen klaren und ruhigen Geist. Um herumschwirrende Gedanken zu beruhigen, ist es hilfreich, Yoga zu praktizieren oder zu meditieren, um die Voraussetzungen dazu zu schaffen. Es hilft Ihnen dabei, Ihr Denken zu kontrollieren und innere Ruhe zu entwickeln, die dazu nötig ist.
Übungen zur Telepathie
Suchen Sie sich eine zweite Person, um Ihre telepathischen Fähigkeiten zu trainieren. Es kann sich um Ihren Partner/Ihre Partnerin handeln oder jemanden, der sich genauso für Telepathie interessiert.
Je stärker Ihre Verbindung zueinander ist, desto einfacher ist es, Nachrichten zu senden. Anfangs sollten Sie sich deswegen auch viel Zeit nehmen, Ihre Energie zu vereinen. Je mehr Sie sich beide füreinander öffnen, desto besser können Sie die Schwingungen Ihres Partners/Ihrer Partnerin aufnehmen. Wichtig ist zudem, dass Sie beide entspannt dabei sind und geistige Ruhe herrscht.
Setzen Sie sich dann mit geschlossenen Augen gegenüber und visualisieren Sie sich gegenseitig. Wie sieht Ihr Gegenüber aus, was hat er/sie an, welchen Ausdruck hat er/sie. Versuchen Sie sich auf alle Details zu konzentrieren.
Bitten Sie nun Ihr Gegenüber, seinen Geist für eine Nachricht zu öffnen, die Sie ihm/ihr senden möchten. Stellen Sie sich den Tonfall vor, wie Sie normal sprechen und Ihre Gefühle, die Sie dabei empfinden.
Lenken Sie nun Ihre Gedanken zum Beispiel auf etwas im Raum, Ihr Lieblingstier oder ein Objekt, das Sie mögen. Versuchen Sie sich den Gegenstand so klar wie möglich vorzustellen.
Senden Sie nun wie ein Projektor das Bild zu Ihrem Partner/Ihrer Partnerin. Sie können sich eine unsichtbare Leitung vorstellen, durch die die Nachricht fließt. Machen Sie Ihr Gegenüber darauf aufmerksam, dass Sie nun anfangen zu senden. Bleiben Sie die ganze Zeit über entspannt und lassen Sie Ihre Energie fließen.
Bitten Sie nun Ihr Gegenüber, Ihnen zu sagen oder aufzuschreiben, was er empfangen hat. Wichtig sind auch alle Details dazu, wie Farben oder Beschaffenheit. Danach können Sie die Ergebnisse vergleichen. Zudem ist es wichtig, dass Sie nach dem Absenden der Nachricht die Verbindung zu Ihrem Partner/Ihrer Partnerin mental beenden, damit das Resultat nicht verfälscht wird.
Wie alles benötigt die Praxis der Telepathie eine lange Übungszeit. Nur dann können Sie beide zusammen besser werden. Geben Sie nicht auf, wenn Sie am Anfang keine übereinstimmenden Ergebnisse haben.
Karten und Formen
Fangen Sie mit einfachen Übungen an, wie zum Beispiel mit Karten aus einem Kartenspieldeck. Beginnen Sie mit fünf Karten und bitten Sie Ihr Gegenüber aufzuschreiben, was er empfangen hat.
Wenden Sie die gleiche Methode an mit verschiedenen Formen wie zum Beispiel Dreiecken, Kreisen oder Quadraten.
Übungen aus der Ferne zu einem festgelegten Zeitpunkt
Wenn Sie lange zusammen geübt haben, können Sie dazu übergehen, die Gedankenübertragung aus einer Distanz durchzuführen. Machen Sie dazu eine Uhrzeit aus und überprüfen Sie anschließend die Ergebnisse.
Sie können beispielsweise zusammen eine Zeichnung erstellen. Malen Sie am Anfang einfache Symbole, die mit der Zeit auch komplexer werden können. Falls eine räumliche Trennung nicht möglich ist, kann auch mit einem Sichtschutz geübt werden. Vereinbaren Sie eine genaue Zeit, wann das Experiment beginnt und wann es endet. Fangen Sie mit ein oder zwei Darstellungen an und vergleichen Sie danach das Ergebnis.
Eine einfache Übung, telepathische Fähigkeiten zu stärken, ist zu erraten, wenn Ihr Telefon klingelt, wer Sie gerade anruft.
Telepathie benötigt Zeit
Mit der richtigen Herangehensweise, Übung und Geduld werden Sie bald merken, dass Sie Ihre telepathischen Fähigkeiten erwecken und stärken können. Die Grundlage ist immer die Intuition, die wir von Geburt an haben. Menschen können sich energetisch miteinander verbinden und sich aufeinander abstimmen. Seien Sie immer offen für Gefühle und glauben Sie an Ihre vorhandenen Kräfte.