Partnersuche - der richtige Weg die Liebe zu finden?
Liebe ist wohl das schönste Gefühl, was wir unserem Herzen entlocken können oder einem anderen Menschen zuteilwerden lassen können. Es heißt, die Kraft der Liebe verleiht uns Flügel, weswegen wir auch vielleicht das Gefühl haben, auf Wolken zu schweben, wenn wir verliebt sind. Wir wünschen uns eigentlich nichts sehnlicher als eine Beziehung voller Liebe, Glück, Harmonie und Verbundenheit. Wir möchten mit diesem einen Menschen jeden einzelnen Tag genießen, Träume erleben, an- und miteinander wachsen, am besten bis ans Ende unserer Tage. Wir wünschen uns, endlich angekommen zu sein, zu Hause zu sein.
Doch leider gestaltet sich dies nicht immer so einfach wie gewünscht. Nur wenige haben das Glück, dies mit ihrer Sandkastenliebe leben zu dürfen. Die Realität sieht meistens so aus, dass wir immer wieder mal unser Dasein als Single genießen dürfen. Mit der Zeit erscheint es vielleicht auch gar nicht mehr so schlimm, können wir doch für eine gewisse Zeit unsere Freiheit ausleben, ohne auf einen anderen Menschen Rücksicht nehmen zu müssen. Irgendwie scheinen wir uns mit dem Single-Dasein zu arrangieren.
Doch irgendwann kommt der Punkt, wo wir uns wieder einen Partner / eine Partnerin wünschen, mit dem / der wir das Leben teilen können. Es bleibt uns also nichts anderes, als uns wieder einmal auf die Partnersuche zu begeben. Die Möglichkeiten dazu sind dank des Internets nahezu unerschöpflich. Wir sind nicht gezwungen, unsere eigenen vier Wände zu verlassen, um einem potenziellen Partner zu begegnen. Doch ist dies tatsächlich der richtige Weg, um die Liebe zu finden?
Nicht suchen, um zu finden
Tatsächlich steht es jedem frei, wie er Liebe persönlich definiert und auch auslebt. So erscheint für viele die virtuelle Welt ausreichend in der Hoffnung, vielleicht irgendwann bei der Partnersuche erfolgreich zu sein. Echte Dates werden gegen Chats und Kommentare oder Likes getauscht. Ob dies allerdings wirklich der richtige Weg ist, den richtigen Partner / die richtige Partnerin zu finden, sei mal dahingestellt. Doch wie lässt sich nun das finden, was wir eigentlich suchen? Indem wir nicht suchen, werden wir finden. Zugegeben, es hört sich ein wenig verwirrend an, aber tatsächlich ist es so. Dies hat durchaus ganz verschiedene Gründe.
Verschiedene Studien haben belegt, dass Singles, die sich krampfhaft auf Partnersuche befinden, auf potenzielle Partner nicht unbedingt anziehend wirken, selbst wenn diese ins Schema passen würden. Verbissenheit und / oder Unzufriedenheit wirken sich eher negativ auf die persönliche Ausstrahlung aus, womit das Interesse bei anderen Personen auch sinkt.
Und auch noch ein weiteres Phänomen lässt sich erkennen, wir schränken unsere Erfolgschancen selbst deutlich ein, wenn wir gezielt auf Partnersuche gehen. Wir sind so auf unsere Suche, unsere Vorstellungen fokussiert, dass wir nichts in Erwägung ziehen, was nicht in unser persönlich definiertes Beuteschema passt. Dies bezieht sich hauptsächlich auf die virtuelle Welt, wo unser virtuelles Profil auch Parameter zu unserem potenziellen Partner / unserer potenziellen Partnerin enthält. So schrecken wir natürlich auch Personen ab, die ein wenig davon abweichen. Grundsätzlich gilt es also, offen für neue Menschen in unserem Leben zu sein, selbst wenn sie sich leider nicht als die große Liebe entpuppen.
Wenn Mister Zufall der Liebe auf die Sprünge hilft
Verschiedene Umfragen haben ergeben, dass viele Paare ihren Partner in der virtuellen Welt gefunden haben und eine Partnerschaft auch in der Realität Bestand haben kann. Es gibt also nicht nur die Liebe auf den ersten oder zweiten Blick, sondern eben auch die Liebe per Mausklick.
Daneben muss allerdings auch festgehalten werden, dass vielen glücklichen Paaren der Zufall auf die Sprünge geholfen hat. Obwohl Single waren sie jedoch nicht gezielt auf der Suche. Doch dann, eine bestimmte Situation oder ein kurzer Augenblick, wodurch ein erster Kontakt hergestellt war. Alles Weitere ergab sich dann wie von selbst, ohne Druck oder Zwanghaftigkeit, oftmals sogar über eine gewisse Zeit hinweg auf virtuellem Weg. Aus Neugier wurde Vertrautheit, es entwickeln sich Gefühle. Dieses Kennenlernen entpuppte sich in der Realität so oftmals als die wahre Liebe, als genau der Mensch, der zu einem passt. Kann ein Zufall schöner sein?
Was wollen wir nicht?
Reden wir vom Thema Partnersuche, so geht es gleichzeitig immer darum, was wir wollen, was wir uns wünschen, wie unserer Partner / unsere Partnerin auszusehen hat oder was er / sie zu bieten haben soll, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind. Vielleicht liegt dies nicht zuletzt darin bedingt, dass wir uns teils zu sehr von der virtuellen Welt abhängig gemacht haben. Wir haben ja sozusagen die Qual der Wahl.
Doch wäre es nicht viel sinnvoller, dass wir wissen, was wir nicht wollen? Somit stecken wir unseren Chancen zwar auch Grenzen, lassen aber durchaus auch Spielraum für Dinge, an die wir nicht vordergründig gedacht haben. Haben wir alles ausgeschlossen, was uns nicht guttut, dann können wir von allen anderen Dingen in jedweder Hinsicht profitieren. Spielt eine bestimmte Haarfarbe oder exakte Größe wirklich so eine entscheidende Rolle, damit wir glücklich werden? Geben wir der Liebe eine Chance, denn nicht umsonst heißt es doch auch - wo die Liebe hinfällt.
Neue Wege gehen, um die Liebe zu finden
Auch wenn das Internet uns augenscheinlich alle Annehmlichkeiten bietet und uns somit das Leben und vielleicht auch die Partnersuche erleichtern kann, sollten wir doch auch immer mal wieder die virtuelle Welt verlassen und uns der Realität stellen. Seien wie wachsam und offen für das, was auf uns zukommen kann. Es bedeutet nicht, krampfhaft zu suchen, sondern sich einfach überraschen zu lassen. Möglicherweise läuft uns ja gerade dann die Liebe über den Weg, wenn wir am wenigsten damit rechnen.
Denken wir immer daran - der Liebe zu begegnen, ohne sie zu suchen, ist der einzige Weg sie zu finden. Auch wenn es vielen schwerfallen mag, nicht in alte Muster der Partnersuche zu verfallen, so kann sich dieser Versuch durchaus als lohnenswert erweisen. Warum also nicht mal neue Wege gehen?