Hören wir den Begriff Voodoo, so haben wir automatisch mystische und dunkle Bilder im Kopf, vielleicht bekommen wir sogar einen Hauch von Gänsehaut, denn auch heute noch hat Voodoo einen negativen Touch, denn Voodoo steht größtenteils für die schwarze Magie, was man allerdings nicht so verallgemeinern kann und sollte. Auch, wenn es für einige von uns sehr weit hergeholt klingt, so ist Voodoo mittlerweile als Religion anerkannt. Kann der Inhalt dann wirklich so negativ sein, wie er uns oftmals vermittelt oder gar in verschiedenen Filmen verbreitet wird?
Was gibt es noch zu wissen?
Der Begriff Voodoo, auch bekannt als Vodun, Voudou, Wudu oder Wodu, steht wörtlich übersetzt für eine synkretistische Praxis in der Spiritualität und gilt im Ursprung als eine westafrikanische Religion. Hauptsächlich in Haiti und im atlantischen Raum und deren kreolischen Gesellschaften ist Voodoo stark verbreitet. Gerade hier sind Puppen, Besessenheit und Trance, Rituale und Geister ein wichtiger Bestandteil des Glaubens. Die weltweite Anhängerschaft wird mit ca. 60 Millionen Menschen beziffert.
Voodoo gilt auch als uralte Form der Magie, wobei hier nicht nur die schwarze Magie im Fokus steht. Der Voodoozauber umfasst auch wohltuende Themen in Form von Ritualen und Schutzmagie und somit auch die positive, die weiße Magie.
Voodoo beinhaltet nicht nur einen Gott, sondern ganz unterschiedliche Gottheiten und vereint verschiedene Glaubens- und Religionsrichtlinien. Die geheimnisvolle Kraft des Voodoo sagt nicht automatisch aus, dass ein Voodoo Priester mit dem Teufel einen Pakt geschlossen haben muss. Da das Wissen der Priester mündlich von Generation zu Generation weitergegeben wurde, existieren kaum Aufzeichnen darüber. Auch ist es durchaus möglich, dass durch Flüche, Rituale und Zauber, Menschen Schaden zugefügt werden kann. Leider gibt es auf diesem Gebiet viele Scharlatane, wie überall im Leben. Es gilt also umsichtig zu sein, wenn man sich in die Welt des Voodoo begibt.
Voodoo ist kein Spiel
Ein schwarzmagischer Voodoo Angriff bei einer Person, die davon besetzt ist, kann nicht so einfach wieder aufgelöst werden. Weißmagische Rituale, die von einem Profi durchgeführt werden sollten, sind hier dringend notwendig.
Rituale oder Voodoozauber sollten auf keinen Fall einfach so und zum Zeitvertreib ausgeführt werden. Es gilt einiges zu beachten, wenn man sich in diese Welt begibt. Für den Anfang sollte man eine Voodoo Priesterin oder einen Voodoo Priester als Unterstützung hinzuziehen. Sie können die Rituale oder Zauber begleiten und so dafür sorgen, dass es keine unangenehmen Nebenwirkungen gibt.
Werden Zauber und Rituale jedoch von speziell ausgebildeten Priestern oder Priesterinnen durchgeführt, kann Voodoo positiv und zum Wohle anderer eingesetzt werden. Voodoo bedeutet also nicht zwangsläufig die Verkörperung des Bösen!